Würde man behaupten, der Mainzer Domchor habe in seiner 150-jährigen Geschichte zahlreiche Schallplatten und CDs aufgenommen, entspräche dies nicht ganz der Wahrheit, da diese Medien ja weitaus jünger sind. Doch dokumentiert spätestens seit der „Ära Breitschaft“ eine beeindruckend hohe Anzahl von Tonträgern die musikalische Arbeit am Dom.
Der Mädchenchor am Dom und St. Quintin wurde lange Jahre vom heutigen Domkapellmeister Karsten Storck geleitet. Dann kam Domkantor Matthias Bartsch, der allerdings vor rund anderthalb Jahren in Elternzeit ging. Mit Michael Kaltenbach steht dem Chor seitdem ein engagierter Kirchenmusiker vor, der in seiner Aufgabe als Domkantor voll aufgeht. Wir sprachen mit ihm über seine Erfahrungen und Eindrücke.
1959 schrieb der polnische Komponistenverband einen nationalen Kompositions-Wettbewerb aus, bei dem von den anonym eingereichten Werken drei prämiert wurden. Als man die versiegelten Umschläge mit den Namen der Teilnehmer öffnete, war das Erstaunen groß: Alle ausgezeichneten Musikstücke waren von ein und demselben Künstler eingereicht worden – von Krysztof Pendercki.
Hoher Besuch am Mainzer Dom: Eine Woche vor Karfreitag kommt dort eine besondere Passionsmusik zur Aufführung: Auszüge aus der „Lukas-Passion“ von Krystzof Pendercki – dirigiert vom Komponisten selbst.
Wenn am vierten Advent die letzten Akkorde von Bachs Weihnachtsoratorium verklungen sein werden, können die Dommusiker auf ein bewegtes konzertantes Jahr zurückblicken. Domkapellmeister Karsten Storck weiß, wie viele Menschen daran mitwirken.